Hurra, ich habe den ersten Preis gewonnen!
Wenn man zum ersten Mal einen Preis gewinnt – und wenn das dann auch noch der Erste Preis ist, dann sollte das schon einen extra Beitrag auf der Webseite wert sein. Genau für solche Ereignisse ist ja meine Webseite auch gemacht, damit solche Ereignisse eben nicht nur in einer Rundmail mit „Hallo ich habe gewonnen“ enden, sondern auf der Seite für immer erhalten bleiben und man beim Stöbern auf der Seite, immer mal wieder darüber stolpert und sich erinnert.
Die Aufgabe die wir alle hatten bestand darin, über die Feiertage des Nationalfeiertages ein Wappen Kolumbiens zu gestalten, bzw. etwas zum Thema Nationalfeiertag darzustellen. Als Hilfsmittel sollten nur alte, ausgediente Dinge dienen. Also solche Sachen, wie Lumpen, altes Papier, leere Plastikflaschen (hier gibt es keinen Flaschenpfand), Karton, Farbe und Leim.
Papa entschied sich für altes Papier aus dem Büro, einen ausgedienten Schwamm und ein gelbes altes T‑Shirt auf dem Dundee früher einmal gepennt hat, das er aber mittlerweile nicht mehr mag und das daher schon bei den Putzlappen abgelegt war.
Als Basis für den Halt des Ganzen, machte er eine Konstruktion aus Papierrollen, zusammengeklebt und aufklappbar, wie bei einer Staffelei von einem Kunstmaler. Das Hauptbild wurde ebenfalls einfach nur aus mehreren Papierschichten Druckerpapier zusammengesetzt und verleimt. Aus dem ausgedienten Schwamm wurde in Kopf des Condors „geschnitzt“ und der Rest als Frucht für den Granatapfel verwendet.
Der Rest ist einfach. Original anschauen, übertragen, wieder gucken, weiter zeichnen, alles Freihand, Pi mal Daumen, ohne Lineal. Erst hat er alles mit Bleistift skizziert, dann mit Farbe bemalt und zum Schluss die Konturen gezeichnet. Dann ausschneiden, aufkleben, Kopf drauf, die vorbereiteten Bildchen und Teile aufkleben, Dundees T‑Shirt in Streifen für die Kordel umfunktionieren, anhängen, abliefern, abwarten – Ersten Preis abholen.
Das Ganze klingt nach 1 Stunde nachdenken und 30 Minuten Zaubern. War es aber nicht. Das waren locker 25 Stunden intensives Basteln bei knappen 35 C°, plus der Hitze vom Fön weil die Farben Rot, Blau, Gelb und Weiß aus dem Malkasten, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit auch nach 48 Stunden einfach nicht trocknen wollte.
Tüchtig mitgeholfen habe ich natürlich auch. Einige Striche in den Füllhörnern sind von mir, ein paar Fingerabdrücke auf der nassen Farbe, ein fast abgebissener Schnabel vom Kopf des Condors und jede Menge Teile wie Schiffe, kleine Mützen und Speere, die Papa Zweimal basteln musste weil ich sie zwischen die Finger bekommen habe, was sie nicht schadlos überstanden haben. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, … Papa auch.
Die Konkurrenz war nicht zu verachten, wie ihr auf den Fotos seht. Jeder hat sich viel Mühe gegeben, aber der erste Preis ging an uns, inklusive Abspielen der Nationalhymne.
Eure Vivien-Sophia.
Und hier nun die Fotos von meiner Preisverleihung.
Bitte auf das erste Foto klicken, dann öffnet sich die Bildergalerie!
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